Bin ich SEO oder Spammer?
Diese Frage sollten sich SEOs hin und wieder mal stellen. Bei vielen Internetusern gelten SEOs aufgrund zweifelhafter Praktiken als Spammer und sind entsprechend unbeliebt.
Das liegt daran, dass beim Linkbuilding oft zu viel des Guten unternommen wird. Da die Google-Algorythmen aber ständig verbessert werden, bringen die altbewährten SEO-SPAM-Taktiken eigentlich immer weniger und man sollte sich wieder auf die wirklich sinnvollen Tätigkeiten beschränken. Dadurch spart man Zeit und außerdem läuft man auch nicht Gefahr einen schlechten Ruf in der Branche zu erhalten.
Nachfolgend habe ich einmal kurz zusammengefasst wo der Unterschied bzw. die Grenze von SEO zu Spam liegt.
Blogkommentare
Ich bin SEO, wenn…
…ich häufig und regelmäßig in befreundeten und themenrelevanten Blogs sinnvolle Kommentare hinterlasse, die als Belohnung auf Dofollow gestellt werden.
Ich bin Spammer, wenn…
…ich in hunderten Blogs, die weder themenrelevant, noch in meiner eigenen Sprache sind Kommentare á la “Toller Blog, weiter so!” hinterlasse.
Blogartikel
Ich bin SEO, wenn…
…ich es schaffe Backlinks von anderen Blogs zu bekommen, weil über mich geredet wird oder weil ich freundlich nach einem Blogreview gefragt habe.
Ich bin Spammer, wenn…
…ich per Massen-Email fremde Leute nerve, ob sie nicht einen Artikel über meinen Super-Duper-Mega-Blog schreiben können.
Pressearchive und Artikelverzeichnisse
Ich bin SEO, wenn…
…ich über kostenlose Pressearchive durch guten Content Backlinks kreiere.
Ich bin Spammer, wenn…
…ich versuche ein und denselben Artikel an hunderte Verzeichnisse zu verschicken.
Linknetzwerke
Ich bin SEO, wenn…
…ich bestehende Webseiten, die guten Content aufweisen miteinander verlinke.
Ich bin Spammer, wenn…
…ich per Software hunderte WordPress-Blogs erstelle, die sich alle gegenseitig verlinken.
Linklisten
Ich bin SEO, wenn…
…ich an redaktionell gepflegte und themenrelevante Linklisten eine Anfrage schicke, ob ich aufgenommen werden kann.
Ich bin Spammer, wenn…
…ich Geld dafür ausgebe um meine Links in Linkfarmen erscheinen zu lassen.
Webkataloge
Ich bin SEO, wenn…
…ich mich bei guten, redaktionell gepflegten Webkatalogen wie DMOZ anmelde.
Ich bin Spammer, wenn…
…ich per Submittersoftware meine Links an tausende Kataloge schicke und dabei weder auf themenrelevanz, noch auf Sprache achte.
On-Page-Otimierung
Ich bin SEO, wenn…
…ich auf eine gute Keyworddichte und Themenrelevanz achte.
Ich bin Spammer, wenn…
…ich im Footer tonnenweise Keywords verstecke oder Keywords per CSS verstecke.
Wie gesagt, kommt Google den “Bösen” immer besser und immer häufiger auf die Spur. Online-Marketing ist aber nun mal teuer und kann auch nicht von heute auf morgen erledigt werden. Das Beste ist eigentlich immer noch der viel umworbene Unique Content. Macht euch einen guten Ruf und der Erfolg wird schon kommen!
P.S.: Ich lese auch sehr häufig Stellenanzeigen, in denen unbezahlte SEO-Praktika von Kleinunternehmern ausgeschrieben werden. Da rolle ich meistens nur mit den Augen und frage mich, was dabei wohl getrieben wird… 😉
Wie kann die Liste noch erweitert werden?