Welche Aspekte sollten bei der Planung eines Ecommerce-Projektes berücksichtigt werden? Bei dieser Frage gehen die Meinungen häufig weit auseinander. Doch die Schlüsselfaktoren im Online-Marketing und insbesondere im Ecommerce basieren auf den folgenden Punkten:
Bei der Planung eines Ecommerce-Projektes müssen die Regeln des Projektmanagements eingehalten werden.
- Es müssen Ziele definiert werden, die SMART sind.
- Das Projekt muss ein Anfang und ein Ende haben.
- Es muss ein Projektplan aufgestellt werden, der durch das komplette Projekt hindurch die wichtigsten Arbeitsschritte verfolgt, definiert und dokumentiert.
- Pufferzeiten für eventuelle Verzögerungen müssen vorab einkalkuliert werden
- Professionelle Projektplanungstools wie MS Projekt oder die Freeware Projekt Libre helfen wie der Planung und Durchführung des Ecommerce-Projektes.
- Jedes Projekt braucht einen Plan B oder sogar einen Plan C. Risikomanagement und der Umgang mit möglichen Fehlern sind essentiell. Dabei hilft es sich den alten Spruch vor Augen zu halten: Fehler können nicht passieren; Fehler werden passieren!
Im Ecommerce muss ein Großteil der Arbeitszeit aufgrund der komplexen und sich stetig wandelnden Umgebung nicht für die Umsetzung des Projektes, sondern für die Planung aufgewandt werden. Um seine Ziele stets im Blick zu halten und bei Missverständnissen im Projektteam entsprechendes Beweismaterial vorzuweisen, ist eine lückenlose Dokumentation ebenfalls von essentieller Bedeutung. Sei es für ein internes Projekt oder für ein Kundenprojekt, es gilt stets der Leitsatz: Was nicht dokumentiert ist, wurde nicht gesagt. Selbst wenn zu viel Dokumentation ab un an als absurde Zusatzaufgabe, die nur Zeit frisst, anmutet, ist es dennoch in vielen Fällen von lebenswichtiger Bedeutung für das Projekt, dass alles sauber aufgeschrieben wurde.
Wichtige Werkzeuge für den Erfolg des Ecommerce-Projektes
Die richtigen Werkzeuge können häufig auch zwischen Erfolg und Versagen bei einem Projekt entscheiden.
- Anforderungsmatrix: Das ist ein Dokument, das sich mit den Bedürfnissen der Nutzer auseinandersetzt. Es wird in der Regel getrennt durch die Bereiche Prioritäten, Module, Verantwortlichkeiten, Nutzeranfragen. Die Anforderungsmatrix kann beliebig erweitert werden und bringt nützliche Informationen über den Fortschritt des Projektes. Auf dieses Dokument habe alle Projektteilnehmer Zugriff. So hat jeder Teilnehmer zu jeder Zeit eine volle Übersicht über die Anforderungen und es kann gemeinsam ausgewertet werden, ob Ziele erreicht werden können. Die Anforderungsmatrix besteht über die komplette Lebensdauer des Projektes hinweg und dient als Verfolgung der Projektziele. Genauso wichtig ist es jedoch zu einem bestimmten Zeitpunkt keine neuen Anforderungen mehr zu definieren, da das Projekt ansonsten endlos werden würde. Mehr geht schließlich immer.
- Wireframe: Mit Wireframe-Software, wie Lumzy oder Mockflow, können Informationen grafisch erfasst werden. Im Ecommerce können so zum Beispiel grobe Webseitenstrukturen erstellt werden, die den Kunden als erster Anhaltspunkt dienen, welche Struktur die Webseite haben wird.
- Technologie: Je nach Umfang des Projektes müssen Entscheidungen getroffen werden, welche Ecommerce-Plattform die Richtige ist. Zahlreiche Shopsysteme wie Magento oder Shopware stehen zur Auswahl. Eine professionelle Agentur wie die Internetagentur Löwenstark hilft bei der Auswahl der richtigen Software und unterstützt zugleich beim Online-Marketing und bei der Optimierung der Webseite für die Suchmaschinen, da jedes Shopsystem in der Hinsicht anders ist und andere Anforderungen hat.
- Designdokument: Dieses Dokument enthält alle wichtigen Screenshots des Online-Shops, sowie alle Designelemente, wie Farbdefinitionen, Textgrößen, Schriftarten, Buttons oder Links. Dieses Dokument hilft bei der einheitlichen Gestaltung des Ecommerce-Projektes und ist auch sinnvoll um später schnelle Änderungen durchzuführen, da zum Beispiel die Farbcodes leicht zu finden sind. Empfehlenswert ist ein einzelnes PDF-Dokument mit Inhaltsverzeichnis.
Sobald die Planungsphase des Ecommerce-Projektes abgeschlossen ist, empfiehlt es sich regelmäßige Überprüfungen der gesteckten Ziele durchzuführen. Dies kann in Abhängigkeit zu Größe und Umfang des Projektes zum Beispiel wöchentlich oder vierzehn-tägig geschehen. Mit diesen Überwachungen wird sichergestellt, dass auftauchende Probleme frühzeitig entdeckt werden, und dass schnelle Lösungen gefunden werden, damit das Ecommerce-Projekt keinen langfristigen Schaden nimmt und damit es nicht zu Verzögerungen im Ablauf kommt.
Ein sehr hilfreicher Überblick! Haben Sie Ideen wo sich Anfänger, die von Ecommerce keine Ahnung haben, über dieses Thema informieren können, oder ist es am besten dass Sie einfach Profis dafür einstellen?
Guter Artikel ja das Thema mit Ecommerce ist nicht so leicht. Muss man viel sehr viel Zeit rein stecken um damit in Ordnung zu verdienen.
Das sind wirklich gute Tipps muss ich sagen! Bin wirklich gespannt, wie sich Ecommerce weiterentwickelt und wie sich der Einzelhandel im Vergleich dazu schlagen wird. LG!
Sehr interessanter Beitrag, vielen Dank dafür!
Tolle Tipps, die helfen weiter! Besten Dank dafür!
Guter Beitrag! Sehr hilfreich für eigene Ecommerce-Projekte