Gastbeitrag von Daniel Gaßmair: Daniel schreibt seit 2007 einen Blog über Virales Marketing.
Virales Marketing und Mundpropaganda sind wie Bruder und Schwester. Beide basieren auf dem gleichen Marketingprinzip: Nutzer und Konsumenten werden aktiv in die Kommunikation eines Unternehmens eingebunden und verbreiten die Marketingbotschaft im eigenen Freundes- und Bekanntenkreis. Dennoch gibt es Unterschiede zwischen den beiden Marketingformen, die Unternehmen bei der Auswahl der richtigen Online-Marketing Strategie beachten sollten. Beim Viral Marketing sind die Konsumenten dazu angehalten, eine Werbebotschaft möglichst schnell über neuartige Kommunikationskanäle zu verbreiten. Beim Mundpropaganda Marketing wird hingegen vorausgesetzt, dass sich die Konsumenten intensiver mit der Botschaft beschäftigen und eine konkrete Empfehlung an Freunde und Bekannte aussprechen.
“Lass das Virus mutieren!”
In beiden Fällen zieht sich das werbende Unternehmen in die Passivität zurück und „beauftragt“ den Kunden damit, die Marketingbotschaft zu verbreiten. Der Unterschied lässt sich am besten an einem Beispielen verdeutlichen: Das Paradebeispiel für Virales Marketing sind Videos, die per E-Mail, Twitter, Facebook und Co. an die virtuellen Freunde weitergeleitet werden. Das Video dient als Überträger der Werbebotschaft und wird angereichtet mit einem viralen Teaser, der eine Verbreitung des Videos verstärkt: Witzige, ausgefallene oder skurile Videoclips werden gerne an Freunde und Bekannte weitergeleitet. Moderne Kommunikationswege der „Always online“-Generation wie E-Mails und Social Media fördern die Verbreitung des Videos. Im besten Fall mutiert das Video zu einem „Virus“, der monatelang durch das Internet geistert und von Posteingang zu Posteingang weitergereicht wird. Die Crux für das werbende Unternehmen besteht darin, dem Video eine konkrete Werbebotschaft mitzugeben. Schließlich besteht das primäre Ziel des werbenden Unternehmens nicht darin, ein witziges Video zu verbreiten, sondern eine konkrete Marketingbotschaft unter das Volk zu bringen. Bei dem schlichten Weiterleiten eines Videos kommt es jedoch nicht zu einer konkreten Kaufempfehlung.
Mundpropaganda-Marketing
Diese Hürde des Weiterempfehlens verdeutlicht den Spagat zwischen Viral Marketing und Mundpropaganda Marketing. Beim klassischen Mundpropaganda Marketing besteht das Ziel darin, dass sich Konsumenten, Nutzer und Interessenten bewusst und im besten Fall sehr intensiv mit einer Marke oder einem Produkt auseinander setzen und sie/es weiterempfehlen. Die Wirksamkeit der Empfehlung ist unvergleichbar höher als bei der „viralen Verbreitung“ eines witzigen Videos über das Internet. Beim Viral Marketing wird die Werbebotschaft „versteckt“ und von den Nutzern teils unbewusst weitergereicht. Beim Mundpropaganda Marketing wird stattdessen bewusst eine Marke oder ein Produkt weiterempfohlen. Die Wirkung der Empfehlung auf die Kaufhandlung ist demnach ungleich höher als beim Viral Marketing.
Bei beiden Varianten muss aber natürlich auch das Produkt entsprechend gut sein, und insbesondere bei der viralen Variante braucht es schon eine ganze Menge Kreativität und Wissen um die Internetszene und was gerade besonders gern gesehen wird oder was gut ankommen könnte, um damit erfolgreich zu sein.
[…] Virales Marketing und Mundpropaganda-Marketing Virales Marketing: Mundpropaganda ist die beste Online-Marketing Strategie. Gastartikel von Daniel Gaßmair. Source: https://www.online-marketing-blog.eu […]
Mundpropaganda ist ein Faden, des Erfolgs, wenn bei FB und im real Life gut über dein Produkt und über die Unternehmung sprechen ist dies Gold wert
Mundpropaganda ist die ideale Werbeform. Chris muss ich hierbei jedoch Recht geben. Ist das Produkt nicht interessant genug, hilft auch eine Mundpropaganda-Marketing-Strategie oder ein Virales Marketing nicht weiter.
Ein freundliches Halli Hallo,
Als Internet-Marketer bevorzuge ich “natürlich” das virale Marketing. Das diese Marketingform gut funktioniert, haben ja schon etliche Projekte bekannter IM gezeigt. Zumal es durch den Einsatz von Tools ja auch einfacher zu starten ist als Mundpropaganda.
MFG Bert
Welche Werbung läuft schon besser als die Mundpropaganda?
Mundpropaganda ist die wirksamste Werbung. Hier treffen sich Freunde, Bekannte und Verwandte und aus einem Gespräch heraus kann man ein Produkt weiterempfehlen. Im Internet sollte man sich schon sehr gut mit diesem Marketingformat auskennen. Ich bin eher derjenige der lieber auf Menschen zu geht. Da hab ich bessere Erfahrungen gemacht. Aber klar muss das jeder für sich entscheiden.
Mundpropaganda ist eine der ältesten, wenn nicht sogar die älteste aller Marketingformen und, dass sich diese Form auch im Bereich des Internets fortsetzt ist für mich auch eine logische Schlussfolgerung.
Und auch bei der Mundpropaganda gilt: Schlechte PR ist gute PR, also Hauptsache von Mund zu Mund bzw Account zu Account.
Ich denke die beste Werbung ist immer noch die gute alte Mundpropaganda. Von jemand etwas gute hören animiert einen doch am meisten. Nur meine Meinung.
In meinem Beruf bekomme ich die meisten Kunden durch Empfehlungen doch man sollte hier die Aquise nicht vernachlässigen. Ich sehe Empfehlungen nur als Standbein in der Aquise. Aber ein mächtiges 🙂
Gutes empfehlt man gerne weiter und spricht auch darüber!
Naja virales Marketing machen wir auch als Sprachaufnahmen für Bloggs, ist aber sehr anstregend, da das stundenweise geht…