Crowdsourcing wird heutzutage oft als Online-Marketing Strategie von Unternehmen genutzt, um gewisse Bereiche an eine große Menge an Nutzern auszulagern. Häufige Anwendungsgebiete sind Desgin- oder Programmierwettbewerbe.
Hierbei wird von den Nutzern verlangt z. B. einen Designvorschlag einzureichen, welcher dann von anderen Nutzern bewertet wird. Die Vorteile für das Unternehmen oder die Online-Marketing Agentur liegen auf der Hand: Auf der einen Seite werden Entwicklungskosten gespart und auf der anderen Seite kommen hochqualifizierte Ergebnisse zu Tage, da das Schwarmdenken der Masse (crowd) benutzt wird.
Intelligenz der Menge
Wo der Unternehmer jedoch die Intelligenz der Menge nutzt, sieht der Arbeitsrechtler Probleme wegen eventueller Ausbeutung. Die Meinungen über Crowdsourcing im Online-Marketing gehen dementsprechend weit auseinander.
An der Universität Bayreuth wird am Lehrstuhl für Direct Marketing inzwischen intensiv zu dem Thema Crowdsourcing geforscht. Michael Liberda und Felicitas Sternke führen im Rahmen ihrer Masterarbeit zurzeit eine empirische Online-Marketing Studie zum Thema Crowdsourcing durch. In dieser Studie geht es auch um das subjektive Empfinden mit Unternehmen, die Crowdsourcing betreiben, zu kolaborieren.
Crowdsourcing-Umfrage
Hierzu haben Michael Liberda und Felicitas Sternke eine Umfrage vorbereitet, welche weniger als 10 Minuten in Anspruch nimmt.
Ja, ich möchte an der Umfrage teilnehmen
Um so viele Ergebnisse wie möglich für diese interessante Online-Marketing Studie zu erhalten bitte ich um rege Teilnahme! 😉
Hm, ich sehe da die Möglichkeit der Ausbeutung nicht so richtig. Die Nutzer müssen ja nicht daran teilnehmen, das geschieht ja alles auf freiwilliger Basis. Klar ist das natürlich recht günstig auch für die Unternehmen, aber die Nutzer müssen natürlich auch erstmal in entsprechender Menge teilnehmen, sonst sind die Ergebnisse nicht sehr aussagekräftig.
Als klassische und bekannte Beispiele fallen mit beim Crowdsourcing Mc Donalds mit seiner Online Burger Kreation ein, wo die besten Kreationen mit Namen der User mittlerweile in den Restaurants in Deutschland zu kaufen sind, und dann natürlich Rittersport mit der Blogschokolade auf einem Blog 🙂 Fand ich ne super Sache, ist kostengünstig, und geniale PR dazu.
Womöglich ist das Ausbeutung, allerdings nehmen an solchen Wettbewerben wie Mc Donalds viele Kunden sicher sehr gerne teil. Ich empfinde es allerdings schon als unfäir, wenn man dann später bei Mc Donalds an der Kasse steht und für seine eigene Kreation den selben Preis zahlt. Also Ausbeutung lässt sich nicht ganz abstreiten, aber viele Menschen nehmen vor allem bei großen Unternehmen sicher sehr gern teil.