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5 Tipps für knackige Überschriften im Online-Marketing

Nicht nur im Email-Marketing beim Versand eines Newsletters sind sie besonders wichtig, sondern auch bei Blogartikeln oder Produktseiten im Online-Shop: Die Überschriften.

Rainer Sturm / pixelio.de

Webseitenbesucher sind wählerisch geworden. Wenn der Titel einer Artikelseite nicht von der ersten Sekunde an attraktiv erscheint, dann wird die Seite ganz schnell wieder weg geklickt. Da kann der Rest der Online-Marketing Strategie auch noch so gut konzipiert sein. Wenn der Titel dem Leser zu hochgestochen oder zu lang erscheint, dann suggeriert er Langeweile. Der Besucher bemerkt in Sekundenbruchteilen, dass er aus diesem Artikel keinen Vorteil schlagen kann und schließt die Seite.

Um dies zu verhindern muss sich beim Texten des Titels eines Artikels am Meisten Mühe gegeben werden. Wenn ein bisschen Zeit in ein Brainstorming für einen guten Titel investiert wird, dann erhöht sich die Chance dramatisch, dass der Besucher auf der Seite bleibt oder sie sogar weiterempfiehlt. Das Titel-Brainstorming sollte integraler Bestandteil der Online-Marketing Strategie sein. Nachfolgend sind ein paar wichtige Tipps um den Titel einer Email zu gestalten aufgelistet:

 

1. Kurz und knackig

Im Internet hat niemand Verständnis für akedemische Aufsätze á la “Das Verhalten des X in der Umgebung von Y anhand des Praxisbeispieles Z”. Auch wenn auf wichtige Studien verwiesen wird oder sie zitiert werden, sollte man in diesem Fall einen leichter verdaulicheren Titel wählen. Denkbar wäre z. B. “Wie verhält sich das X im Y?”.

 

2. Mehrwert versprechen (und halten)

Bei der Titel-Formulierung muss immer daran gedacht werden, dass Menschen im Internet etwas suchen. Es muss sich also immer die Frage gestellt werden, was konkret ein Nutzer davon hat, wenn er auf der Webseite bleibt und den Artikel vollständig liest. Wird eine praktische und leicht umsetzbare Lösung empfohlen? Was erwartet den Leser im Rest des Artikels? Wird er sein Problem nach Beendigung der Lektüre gelöst haben?

 

3. Zielgruppe beachten

Auch wenn der Titel kurz und knapp den Inhalt beschreiben sollte, muss er trotzdem immer auch auf die Zielgruppe des Lesers abzielen. Zum Beispiel spielen hier Alter und Bildungsstand des Lesers eine Rolle. Bei Fachartikeln für Ärzte oder Rechtsanwälte sollte z. B. gesiezt und nicht geduzt werden. Auch die Sprache spielt eine Rolle: Können Fachwörter ohne Weiteres im Titel benutzt werden, oder werden diese besser im Artikel erklärt? Z. B. können Internetnutzer außerhalb der Online-Marketing Branche oft mit der Abkürzung SEO nichts anfangen.

 

4. Sei einzigartig!

Es gibt Millionen von Blogs und Webseiten alleine in Deutschland. Es muss also versucht werden sich irgendwie von der Masse abzuheben. Es muss erreicht werden, dass schon bei der Google-Ergebnisseite Spannung geweckt wird und der Nutzer voller Erwartung auf den Artikel klickt. Diese Erwartungen sollten dann allerdings auch erfüllt werden. Zu hochtrabende Titel, die danach in Enttäuschung ausarten wirken sich unglaublich negativ auf die eigene Marke aus.

 

5. Provoziere!

Zu guter Letzt ein gut funktionierender Online-Marketing Trick. Wenn im Titel eine provozierende Phrase formuliert wird, dann werden potentielle Leser mit Freuden weiter lesen und gespannt auf den Artikel hoffen. Eine Möglichkeit, die oft benutzt wird, ist z. B. die Verwirklichung von theoretischen Thesen. Der Titel wird so formuliert, als wenn etwas eingetreten wäre, was schockt. “Der Meeresspiegel steigt um 60 Meter” wäre so eine Formulierung. Im Artikel wird dann beschrieben, was in Realität alles eintreten müsste, damit sich dieses Szenario verwirklicht.

 

Weitere Anregungen für einen tollen Titel:

3 Tipps wie man den richtigen Titel für einen Blogartikel findet

Der Artikeltitel war auch schon Thema beim Webmaster-Friday

Überschriften für Blogartikel: Das Web lernt von der Zeitung

Der richtige Titel: Entscheidender Auslöser zum Lesen eines Artikels

Headline des Blogartikels entscheidend für den Erfolg?

Wie wichtig ist der Titel eines Blogartikels?

 

Tipp #99 – Wie so oft im Online-Marketing (und im wahren Leben):

Sei kreativ! 🙂

 

8 Antworten

  1. Michael S.

    Auch wenn natürlich der eine oder Andere “Trick” keiner ist und eigentlich jedem der eine Webseite betreibt, klar sein sollte, dennoch gute Anregungen. Ich habe auch bemerkt, dass gerade bei mir im Finanzsektor, ganz stark darauf ankommt, ob man sofort den Leser anspricht. Manchmal habe ich wirklich das Gefühl eine Bild überschrift wählen zu müssen, damit Berichte gelesen werden 😉
    LG Michi

  2. Provokante oder kontroverse Titel funktionieren auf jeden Fall immer gut, aber man sollte es damit nicht übertreiben, sonst sieht die eigene Webseite bald aus wie die Frontseite der BILD – es sei denn, genau diese Leserschaft ist das Zielpublikum, dann immer weiter damit 😉

    Und eben das ist auch der wichtigste Tipp, oder eher die wichtigste Grundlage, die du erwähnt hast: Das Zielpublikum sollte man immer im Auge behalten.

  3. Ele

    ich finde im Zuge von Social Media Marketing sollte man auch daran denken postitive Dinge in die Überschriften zu schreiben, damit sie eher geliked oder mit einem +1 verstehen werden können. Oder möchtest du “Kanlerin stirbt an Herzenfakt” liken?

  4. @Ele Social Media Marketing ist so eine Begriffsneuschöpfung die ich nicht mag. ‘Like’ und ‘+1’ geben zwar sehr oft einen Zuwachs an potenziellen neuen Usern, aber nicht immer ist traffic das angestrebte Ziel, sondern auch Menschen, die wirklich etwas bei einem Finden möchten und auch gerne Lesen, wie zum Beispiel diesen Blogeintag.

  5. Treffende Tipps!

    Zu ergänzen als möglicher Tipp 6 wäre noch:

    Binde Zahlen ein – à la “Die 10 wichtigsten…” – “50 Gründe jetzt…” etc..
    Zahlen haben etwas Magisches und attrahieren massiv neugierige Leser.
    Sie wecken eine gewisse Spannung (nach dem Motto “Was kommt auf Platz 1?”), Beteiligungsfreude (wie “Das hätte ich aber auf den letzten Rang gesetzt!”) und
    überdies das Gefühl, einen guten Schnitt zu machen (“Boah, 100 Tipps für lau!”).

  6. Der Tipp von Thorsten Kurth ist eine Super-Ergänzung. Das ist nämlich genau der Impuls gewesen den Beitrag zu lesen. 5 Tipps auf die Schnelle. Was ich dann las war nicht wirklich neu, aber immer wieder gut es kurz und knackig vor Augen geführt zu bekommen.

  7. Gerker

    Besonders Punkt 1 finde ich sehr wichtig. Die Seiten sollten auf das wesentliche reduziert sein sowie klar und deutlich strukturiert sein.
    Die Headline sollte klar auf die Suchintention eingehen. Der Inhaltstext ist mit drei bis fünf klaren Bulletpoints wesentlich ansprechender als ein langer (ausführlicher) Fließtext mit Absätzen.
    Bei Websites für mobile Endgeräte ist “Reduzierung” ganz klar das Geheimrezept.

  8. […] jeden Fall schreibt er in dem betreffenden Artikel zwar größtenteils Grundlagen, die ich schon kannte, aber besser verdeutlicht als bei einigen […]

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